dhf bei brack

Sharan Karthigesapillai absolviert die Lehre als Detailhandelsfachmann bei Brack. Die Ausbildung macht ihm Spass. Sie sei abwechslungsreich. „Lernende im Detailhandel können auch persönlich mit Kunden arbeiten, wobei seine Kolleg/innen zukünftig im Kundendialog nur telefonischen Kontakt mit den Kunden pflegen werden“ (KGA und Kundendialog starten ab 2021/22 neu bei Brack). Er ist jetzt im 2. Lehrjahr. Im 1. Lehrjahr arbeitete er beim Abholschalter und lernte dort und im Showroom den physischen Umgang mit der Kundschaft. Momentan taucht er ins Kerngeschäft dem Onlinehandel ein, wo die virtuelle Beratung am Telefon und die Erledigung von Reklamationen im Zentrum liegen. In seinem letzten Ausbildungsjahr kann er sein erworbenes Wissen in der Technik verfeinern. Eingebettet in das 3. Lehrjahr sollen zudem Projekte im neu geschaffenen „Marktplatz“ umgesetzt werden. Bei diesen Projekten kann es sich um die Lancierung eines neuen Produktes, der Pflege eines eigenen Onlinehandels oder beispielsweise auch einem Thema in der Logistik handeln. Alle Lernenden sind eingeladen, Projekte in diesem Marktplatz virtuell zu realisieren. Bei Logistiker/innen, Mediamatiker/innen, Kauf- und Detailhandelsleuten und Lernenden im Kundendialog kommt dabei sicher eine heterogene und spannende Plattform zu Stande. Der Eintrag auf dem Marktplatz kann wie ein Portfolioeintrag für das ganze Unternehmen verstanden werden und ist damit reformweisend für den „Verkauf 2022+“…. stünde die Reform dem Onlinehandel nicht selber im Wege.
Silvan Stöckli, Gruppenleiter Innendienst, seit fünf Jahren bei Brack, ist seit zwei Jahren Lehrlingsverantwortlicher in Mägenwil. Er werde die DHF-Ausbildung leider nach zwei Jahrgängen nicht mehr ausschreiben können. Die Reform „Verkauf 2022+“ bilde die Bedürfnisse ihrer Branche leider zu wenig ab. Momentan gehört Brack in die Branche „Consumer Electronic“. Auch diesen Ansprüchen, vor allem bei der praktischen Prüfung, können sie mit ihrem kleinen Showroom nur knapp gerecht werden. Offenbar sei man da sehr unflexibel – obwohl er nicht stark insistiert habe. Eine Idee wäre es meiner Meinung nach gewesen, dass eine neue Branche „Onlinehandel“ geschaffen würde und darin angepasste Lernziele, resp. Kompetenzen, formuliert wären. Schon jetzt fänden Themen aus dem Fach DHK wenig praktische Verwendung in einem Arbeitsalltag der Lernenden, meint Silvan Stöckli weiter. So werden stattdessen die Lehren Kundendialog und Mediamatiker im Verkauf mehr im Zentrum stehen.

In meinem Abschlussgespräch mit dem HR-Leiter Andri Rüesch (er öffnete mir alle Türen für meine Stage) durfte ich viel Lob aussprechen. Alle Mitarbeiter/innen, welche mich auf dem Plan hatten, nahmen sich viel Zeit, waren immer freundlich und geduldig, kamen mit mir Kaffee trinken (der Kaffeenachfüllzyklus von mir unterschied sich deutlich von dem meiner Gastgeber/innen – und der Kaffee war quasi in meiner Stage inbegriffen) und ermöglichten mir drei intensive und spannende Wochen, welche meine oberflächliche Aussenansicht vom Onlinehandel stark veränderten und im Unterricht prägen werden.

Es war spannend im Rüeblikanton

Ab nächster Woche geht’s zum Milch zentrifugieren und Käse(n) probieren.

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